Haart dein Hund viel?

Linn Radsted

Haart dein Hund viel?

Eine der wenigen nicht ganz so angenehmen Aufgaben, die wir Hundebesitzer bewältigen müssen, beginnt, wenn der Hund anfängt zu haaren. Wenn sich das Wetter ändert, finden sich auf einmal überall Hundehaare und Staubsaugen kann in dieser Zeit zur täglichen Pflichtaufgabe werden.

Warum haart der Hund?

Der Fellwechsel ist ein normaler Vorgang, den unsere Hunde durchlaufen müssen, um alte Haare abzustoßen und zu ersetzen und den Hund vor Wetter und Schmutz zu schützen. Hunde gehen normalerweise zweimal im Jahr durch einen Fellwechsel – im Frühling und Herbst.

Haaren alle Hunderassen?

Abhängig von der Hunderasse kann es große Unterschiede beim Haaren geben. Zum Beispiel wirst du feststellen, dass einige Rassen große Mengen an Fell verlieren, während andere wenig oder gar keine Haare lassen.

Die Unterschiede je nach Rasse hängen vom Lebenszyklus der Haare ab, der in zwei Phasen unterteilt werden kann – die Wachstumsphase und die Ruhephase.

Die Wachstumsphase ist die Phase, in der das einzelne Haar eine kräftige Haarwurzel hat und nicht ausfällt. In der Ruhephase ist das Haar herausgewachsen, und am Ende dieser Phase drückt ein neues Haar das alte Haar aus dem Haarfollikel, wonach es abfällt. Dies ist auch der Grund, warum kurzhaarige Rassen zuweilen mehr haaren als langhaarige Rassen – bei ihnen verläuft der Prozess von der Wachstums- bis zur Ruhephase schneller.

Einige Rassen haaren überhaupt nicht. Aber diese Rassen profitieren von einem Haarschnitt, und die Rassen gelten oft als hypoallergen im Gegensatz zu anderen Hunderassen. Der Grund dafür ist, dass sie nicht haaren. Darüber hinaus gibt es auch rauhaarige Rassen, deren Fell getrimmt werden muss, um Platz für neues Fell zu schaffen.

Wie du vielleicht bereits festgestellt hast, gibt es viele Arten von Hundefell, die natürlich auch unterschiedlich gepflegt werden müssen. Zu diesem Zweck empfehlen wir, dass du dich von deinem Züchter, einem Hundefriseur oder einem Tierarzt beraten lässt, um zu erfahren, was für deinen Hund richtig ist.

Was kannst du tun, um das Haaren zu reduzieren?

Die Pflege ist natürlich immer wichtig, vor allem aber während des Fellwechsels. Und das Haaren während dieser Zeit kann reduziert werden. Im Folgenden geben wir dir 3 Tipps zur Reduzierung des Haarens:

1. Bürste deinen Hund

Fellpflege kann helfen, das Problem zu reduzieren. Wenn du deinen Hund regelmäßig bürstest, kannst du die alten Haare deines Hundes gezielt ausbürsten, anstatt sie auf dem Teppich verteilt aufsammeln zu müssen. Durch das Bürsten des Hundes werden nicht nur die losen Haare entfernt, sondern auch Schmutz im Fell.

2. Dusche den Hund

Wenn das Haaren am schlimmsten ist, kannst du deinen Hund mit gutem Erfolg baden. Hierbei kannst du das Fell des Hundes mit Shampoo massieren und die losen Haare entfernen. Es ist wichtig, dass du ein Shampoo verwendest, das für Hunde geeignet ist. Nach dem Ausspülen des Shampoos ist es wichtig, das Fell gründlich mit Wasser nachzuspülen, da Seifenreste zu Hautreizungen und Juckreiz führen können.

Danach trocknest du den Hund mit einem Handtuch ab oder legst ihm eine saugfähige Decke zum Trocknen an. Bürste den Hund nach dem Bad, um mehr von den losen Haaren zu entfernen.

3. Stelle sicher, dass der Hund die richtige Ernährung erhält

Die Ernährung des Hundes kann sich auch auf das Haaren auswirken. Durch das Futter erhält der Hund die Nährstoffe, die er für einen gesunden Körper und glänzendes Fell benötigt. Darüber hinaus kann es ratsam sein, die Ernährung des Hundes mit Omega-Fettsäuren zu komplettieren. Du kannst dich auch von einem Hundeernährungsberater beraten lassen, der einen Futtercheck für deinen vierbeinigen Freund durchführen kann.

Könnte es andere Gründe geben, warum der Hund haart?

Haaren kann auch ein Symptom für Stress sein, Allergien, Krankheiten oder hormonelle Ungleichgewichte. Wenn sich das Fell plötzlich verändert, musst du den Hund möglicherweise vom Tierarzt untersuchen lassen.

Wenn Hündinnen läufig sind, können sie in dieser Zeit viel Fell abwerfen. Wenn du Stress vermutest, kannst du dich von einem Verhaltenstherapeuten beraten lassen, der dir helfen kann, einen Plan zu erstellen, um den Hund wieder in die Balance zu bringen.